Wie funktioniert der öffentliche Nahverkehr zwischen Bayern und Tirol und Salzburg? Ihre Meinung ist wichtig für den Klimaschutz

Verkehrswende, nachhaltiger Verkehr und verstärkte Anstrengungen zum Schutz vor dem Klimawandel – das sind Themen, die in Deutschland und Österreich häufig diskutiert werden. Wir alle wissen, dass das Klima geschützt und der öffentliche Verkehr attraktiver gemacht werden muss. Aber funktionieren die bisherigen Lösungen? Vermutlich nicht, denn anders als in der Schweiz bevorzugen Deutsche und Österreicher bei Reisen in die Berge immer noch das Auto. Mittlerweile gibt es in den Alpen einen öffentlichen Nahverkehr, darunter Regionalbusse zwischen Bayern und Tirol sowie Salzburg, darunter die Buslinien Mittenwald – Seefeld und Berchtesgaden – Salzburg. Benutzt du sie? Wenn nicht, warum? Schreiben Sie uns in der Umfrage darüber und teilen Sie diesen Artikel, es ist sehr wichtig!

Während Deutsche und Österreicher viel über Verkehrswende und Klimaschutz reden, tun es die Schweizer. Rund 74 % des Gütertransports über die Alpen in der Schweiz entfallen auf die Eisenbahn, was dank der Entwicklung des multimodalen Transports und gesetzlicher Beschränkungen des LKW-Verkehrs in der Schweiz erreicht werden konnte. Viele berühmte Alpenorte wie Zermatt sind mit dem Auto nicht erreichbar – Autos sind dort verboten, aber die öffentlichen Verkehrsmittel sind ausgezeichnet.

Deutschland und Österreich beschließen noch nicht solche Beschränkungen für Autos wie die Schweizer, sondern fördern lediglich die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. In Deutschland sollte die Einführung des Deutschland-Tickets Abhilfe schaffen. Allerdings sind die Alpen eine Region ohne Grenzen und die Menschen wollen sich zwischen dem deutschen Bayern und dem österreichischen Tirol, Vorarlberg und Salzburg frei bewegen. Geht das ohne eigenes Auto? Es gibt grenzüberschreitende ÖPNV-Verbindungen zwischen Deutschland und Österreich, aber sind Sie mit deren Angebot zufrieden? Sind die grenzüberschreitenden Busse in den Alpen so gut, dass Sie sich entscheiden, nur öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen und auf Ihr Auto zu verzichten, wenn Sie in den Alpen an der Grenze zwischen Deutschland und Österreich leben, arbeiten, entspannen und reisen? Oder kennen Sie diese Zusammenhänge überhaupt nicht und entscheiden sich deshalb für Ihr eigenes Auto, weil es zuverlässiger ist? Vielleicht gibt es zu wenige dieser Verbindungen, vielleicht passen die Routen und Fahrpläne nicht zu Ihnen oder es mangelt an Fahrgastinformationen? Oder vielleicht funktioniert im Gegenteil alles super und Sie sind mit diesen Verbindungen sehr zufrieden?

All dies ist Gegenstand der aktuellen wissenschaftlichen Studie, die im Rahmen eines internationalen Projekts durchgeführt wird. Der Autor der Studie ist Jakub Łoginow, ein Doktorand der Maritimen Universität Gdynia, außerdem ein auf den mitteleuropäischen Raum spezialisierter Journalist und Experte auf dem Gebiet des öffentlichen Verkehrs. Jakub Łoginow ist Initiator und Schöpfer des grenzüberschreitenden Busverkehrssystems zwischen Polen und der Slowakei, das in den Bergregionen der Karpaten verkehrt und in vielerlei Hinsicht der deutsch-österreichischen Grenze ähnelt. Ziel der Studie ist es, die Erfahrungen verschiedener Länder im Bereich des grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehrs zu vergleichen, um bessere Organisations-, Rechts- und Marketinglösungen auf lokaler Ebene und europäischem Recht zu entwickeln.

Dies ist die erste derart umfassende Meinungsumfrage unter grenzüberschreitenden Fahrgästen des öffentlichen Nahverkehrs. Es wird in fünf europäischen Ländern umgesetzt: Deutschland, Österreich, Tschechien, Slowakei und Polen, in vier Sprachversionen parallel. Die Umfrage ist völlig anonym und dauert nur wenige Minuten. Der Link zur deutschen Sprachversion ist unten:

GRENZÜBERSCHREITENDE ÖPNV – UMFRAGEBOGEN

Wir möchten Sie bitten, an der Umfrage teilzunehmen und bitten Sie um größtmögliche Hilfe bei der Verbreitung von Informationen über die Umfrage. Danke schön!

Die Forschungsergebnisse werden unter anderem bekannt gegeben: In der Facebook-Gruppe Berge in Europa:

Berge in Europa